Ein Review von Book a Gunkel – poetischer Prügelritter, Malertraumata-Überlebender und Gründer der Selbsthilfegruppe „Verprügelt von Ästhetik e.V.“
🖌️ Was ist das hier eigentlich?
Stell dir vor: Die Welt wird jedes Jahr von einer Malerin angepinselt – und jeder, der das gemalte Alter erreicht hat, löst sich auf wie meine Motivation beim Staubsaugen.
Du bist Teil der „Expedition 33“, einer Truppe mit Style, Trauma und mehr französischem Drama als drei Staffeln Emily in Paris – aber mit Schwertern und göttlichem Lichtgewitter.
✅ Was mich 43,5 Stunden lang festhielt wie ein narrativer Pinselstrich mitten in die Seele:
- Das Kampfsystem:
Eine rundenbasierte Oper, unterbrochen von Reaktionstests, die mir regelmäßig den Schweiß aus der Stirn prügelten.
„Drücke X zum Parieren“ – ich: drücke Lebenskrise. - Die Welt:
Eine post-ästhetische Belle-Époque-Höllenlandschaft, die aussieht, als hätte Monet auf LSD Final Fantasy gemoddet.
Ich habe einen ganzen Screenshot-Ordner voller Häuser, in denen ich wohnen möchte – trotz der Monster draußen. - Die Charaktere:
Ich habe mich in alle verliebt.
Selbst der grummelige Alchemist, der aussieht, als hätte er seit 1807 nicht geschlafen.
Sie erzählen Geschichten, die mich mehr berührt haben als der Heizkörper in meinem Zimmer.
❌ Was mich gebrochen hat wie ein Ölgemälde im Hagelsturm:
- Die Kämpfe, wenn du das Timing verkackst:
Ich wollte blocken.
Ich hab stattdessen in die Kamera geschrien.
Mein Controller vibriert bis heute aus Mitleid. - Die Weltkarte:
Ich wollte zur Quest.
Ich bin 2 Stunden in einem Aquädukt herumgerannt und hab versehentlich eine Subkultur gegründet. - Die Story? Emotionaler als gewünscht.
Ich dachte, ich spiele ein JRPG.
Stattdessen: Therapie durch Tränen, Schuldgefühle und Lichtmagie.
Ich hab geheult, während ich einen Boss besiegt hab – und das Monster hat sich bedankt.
🧠 Fazit nach 43,5 Stunden Kunst, Kampf und Krämpfen:
Clair Obscur: Expedition 33 ist kein Spiel.
Es ist ein Kunstwerk, das dir die Stirn klatscht, dich umarmt und dann fragt, ob du innerlich gewachsen bist.
Ich bin jetzt ein besserer Mensch. Vielleicht. Zumindest… stilvoller.
Bewertung: 9,3/10 pigmentgeladenen Paraden
Empfohlen für: Alle, die gerne Final Fantasy zocken, dabei Rimbaud zitieren, Soulslike-Nervenkitzel suchen und bereit sind, beim Betrachten eines Sonnenuntergangs zu weinen.
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